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Energiemanagement in Gebäuden |
Auf dem Weg zur Klimaneutralität gewinnen Heizungswärmepumpen an Bedeutung. Rund 120.000 wurden 2020 deutschlandweit installiert, 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie sparen pro Jahr durchschnittlich 2.620 Kilogramm CO2 gegenüber einem konventionellen Heizkessel ein, das mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas beheizt wird. Dr. Alexander Röder, Institut Bauen und Umwelt e. V., ergänzt: „Wärmepumpen sind eine hervorragende Möglichkeit, um den Energieverbrauch im Betrieb eines Gebäudes zu reduzieren; sie sind aus einer nachhaltig bebauten Umwelt nicht wegzudenken. In Zukunft werden die Umweltwirkungen von Heizungen aber nicht nur nach ihrem Wirkungsgrad beurteilt werden, sondern nach ihrem Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus, inklusive der Herstellung und der Prozesse am Lebensende".
Eine Möglichkeit, Wärmepumpen mit bereits bestehenden Gasheizungen zu kombinieren, bietet Buderus Bosch Thermotechnik GmbH (Halle 4.2, Stand 4605) mit seinen bivalenten Systemen an. Als Neuheit stellt das Unternehmen auf der belektro und SmartHK seine Logatherm Wärmepumpen WLW176i AR und WLW186i AR vor. Auch Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG (Halle 4.2, Stand 4304) nimmt seine Verantwortung für den Umweltschutz ernst und entwickelt Wärmepumpen mit dem ökologisch unbedenklichen Kältemittel R290. Bei allen Modernisierungsvorhaben zeigt sich: Eine möglichst frühe Einbindung aller beteiligten Akteure einschließlich fachkundiger Handwerker zahlt sich aus. Das gilt auch für Smart-Home-Anwendungen.
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Buderus Bosch Thermotechnik GmbH | | Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG | | |
Die ABB AG (Halle 1.2, Stand 1206) geht mit ihren ABBfree@home-Geräten auf den zunehmenden Wunsch nach vernetzter Licht-, Jalousien-, Heizungs- und Klimasteuerung ein. Die passenden Endgeräte bietet zum Beispiel die Legrand GmbH (Halle 3.2, Stand 3305) an. Zum Portfolio des internationalen Unternehmens gehören eine Vielzahl verdrahteter sowie funkbasierter Smart-Home-Lösungen. Voraussetzung für viele smarte Lösungen im Haushalt ist ein stabiles Internet. Der Ausbau des Glasfasernetzes ist ein Ziel der Bundesregierung. Dabei ist die Draka - Prysmian Group (Halle 1.2, Stand 1204) ein verlässlicher Partner. Sie produziert mit dem Geschäftsbereich Multimedia Solutions eine Vielfalt an Glasfaserkabeln.
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ABB AG | | Draka - Prysmian Group | | |
Legrand GmbH
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Lieber Herr Dr. Witt, wo sehen Sie das größte Potential beim Energiesparen in Wohngebäuden?
Kurzfristig in der aktuellen Energiekrise ist es das Nutzerverhalten: Raumtemperatur sinnvoll absenken, richtiges Lüften, Warmwasserverbrauch reduzieren. Viele passende Tipps haben wir auf https://www.ganz-einfach-energiesparen.de/ aufbereitet. Aus technischer und Investorensicht bietet die elektrische Haustechnik enormes Potenzial, um im komplexen Gebäudesystem Energie zu sparen: Wärmepumpen, bedarfsgenaue elektronische Durchlauferhitzer, Wärmerückgewinnung mit Lüftungsanlagen, Ladeinfrastruktur, PV-Anlagen, E-Speicher, effiziente und nachhaltige Hausgeräte. Die intelligente Vernetzung ist dabei das Gebot der Stunde.
Welche Hemmnisse sehen Sie aktuell für Energiedienstleistungen?
Ein zentrales Hemmnis für die Heizungssanierung im Gebäudebestand ist die Wärmelieferverordnung, die eine „warmmietenneutrale“ Umstellung im Contracting fordert. Das ist in der aktuellen Preissituation und mit der Integration von Erneuerbaren Energien meist nicht möglich. Eine Abhilfe durch eine Änderung im Mietrecht, § 556 c, wäre sehr schnell umsetzbar.
Energieeffizienz und Deutschland – wie passt das zusammen?
Energieeffizienz ist absolut kein neues Thema in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt ist seit 1990 um 47 % gewachsen, der Endenergieverbrauch hingegen seit 1990 um 11 % gesunken. Das ist positiv, reicht aber zur Erreichung der Klimaschutz- und Einsparziele noch lange nicht aus. Der Transformationspfad zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in Gebäuden wird immer komplexer. Qualifizierte und spezialisierte Energieberatung ist deshalb immer stärker gefragt.
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Der Gebäudeenergieverbrauch in Deutschland
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Ein Großteil der Energie wird in Wohngebäuden zum Heizen verwendet. Laut dem Gebäudebericht 2021 der Deutschen Energie-Agentur (dena) liegt der Verbrauch weit höher als bei anderen Energieverbräuchen im Gebäude, beispielsweise Warmwasser. Um diesen Bereich klimaneutral zu gestalten, setzen die meisten Hausbesitzer auf Wärmepumpen. Diese Technologie ist als Ersatz für alte Ölkessel laut dem Förderprogramm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) am beliebtesten.
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Wasserstoff und Brennstoffzelle
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Energieengpässe aufgrund des Gasmangels gehören möglicherweise schon bald zur Tagesordnung. Es ist Zeit, über Alternativen zur bisherigen Energienutzung nachzudenken. Dabei können sowohl der Wasserstoff als auch die Brennstoffzelle eine tragende Rolle spielen. Besonders die Brennstoffzelle mit ihrer hohen Gesamteffizienz in Gebäuden wird dabei immer interessanter, gleichwohl sie noch sehr preisintensiv ist. Was sie als Zwischentechnologie zu leisten vermag, wird im SHK-Forum thematisiert. Dabei geht es um das Funktionsprinzip und die Einsatzbereiche, um Fördermöglichkeiten und Schulungsbedarfe für das Fachhandwerk.
Im Sinne einer technologieoffenen und energieträgerneutralen Herangehensweise ist auch Wasserstoff eine perspektivisch wichtige Technologie zur Energiegewinnung: kurzfristig als Speichermedium, um den aus überproduziertem Strom gewonnenen Wasserstoff zu speichern; langfristig als ein Energieträger für Stromproduktion und Wärmegewinnung.
Höhepunkt des heutigen Tages wird sein, wenn Innung SHK Berlin und der Fachverband SHK Land Brandenburg im Forum den neuen Jungmeister*innen aus Berlin und Brandenburg ihre Meisterurkunden verleihen und sie damit feierlich in das Kollegium aufnehmen.
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Fachkräftemangel? Wir sagen Fachkräftebedarf!
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